Sicherungskasten aufbauen
Es passiert hin und wieder in den eigenen vier Wänden, ganz unerwartet und überraschend: Die Sicherungen „fliegen raus“ und plötzlich ist alles dunkel und still. Für solche Fälle ist es ratsam, im Vorfeld eine Taschenlampe bereit zu halten. Mit dieser Taschenlampe geht man dann zum Sicherungskasten um nachzusehen, welche Sicherung für die Dunkelheit verantwortlich ist. Oft lässt sich das Problem ganz schnell und einfach lösen, indem man den Schalter, der rausgeflogen ist, in seine ursprüngliche Position bringt. Aber dafür sollte man sich auf jeden Fall mit dem Sicherungskasten-Aufbau auskennen.
Der Aufbau eines Sicherungskasten nach DIN 43880
Diese Beschriftungen befinden sich oft direkt an den Leistungsschutzschaltern, das sind die Schalter, die man umlegen muss, wenn die Sicherungen rausfliegen. Das war natürlich der einfachste Teil. In Deutschland ist der Aufbau des Sicherungskastens immer gleich, dies nach der Norm DIN 43880. Das heißt, dass jede Teilungseinheit für Strom, nach der Höhe und dem Maximalstrom in drei Kategorien aufgeteilt wird. Allgemein können in Sicherungskästen folgende Elemente verbaut sein:
Installationsreihen, in denen Anschlussplätze vorhanden sind, wie zum Beispiel mit Stromzähler oder Rundsteuerungsempfänger.
Zusätzlich im Sicherungskasten:
- Überspannungsableiter
- FI-Schutzschalter
- Klingeltrafo
- Zeitschaltuhr
- Schmelzsicherungen
- Schutzkontaktsteckdosen
- Stromstoßschalter
- Messwandler
- Meldeleuchten und Schalter
- Beleuchtungstrafos
- Treppenlichtautomat
Warum ist der Sicherungskasten notwendig?
Als erste Station für den fließenden Strom steht in Energieflussrichtung die Hauptverteilung.
Sie ist in unmittelbarer in der Nähe der Trafostation und versorgt mehrere Unterverteiler. Die Unterverteilung ist in der Regel die erste Station innerhalb eines Wohngebäudes, und ist im Keller platziert – zumeist in einem Technikraum. Dort sind die Rundsteuerungsempfänger und Stromzähler eingebaut. Nach der Menge der daran angeschlossenen zweiten Unterverteiler wird die Größe des ersten Verteilers bemessen.
Verschiedene Arten von Sicherungskästen
Je nach Ausführung der Verteilung und der vorhandenen Vorgaben für den Sicherungskastenaufbau, gibt es unterschiedliche Arten von Sicherungskästen. Je nach Zweck und Ort können sie aus Edelstahl bestehen, aus Isolierstoff, Stahlblech oder aber Aluminium. Zudem sind Unter- oder Aufputzeinbauten möglich. Unter Einhaltung einer bestimmten Schutzart können auch Fenster eingebaut werden.